Aufgrund der hohen Leistung im TGV (Eurostar: 12MW, Thalys:17,6MW) und dem dichten Verkehr auf der neu gebauten, 71 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke konnten die im belgischen Eisenbahnnetz üblichen 3 kV Gleichspannung nicht verwendet werden. Die 25kV/50Hz sind nach dem derzeitigen Stand der Technik den 15kV/16,66 Hz überlegen, so dass sie ausgewählt wurden. Die Spannungsversorgung erfolgt mit 2x25kV, wobei die Oberleitung 25kV gegenüber der Schiene aufweist und ein entlang der gesamten Strecke geführtes Kabel 25kV, gegenphasig zur Oberleitung, führt. Autotransformatoren finden sich alle 10km auf der Strecke. Durch diese Beschaltung erfolgt der Energietransport zwischen Quelle und Zug zwischen Oberleitung und Kabel mit 50kV. Somit sind die Spannungsabfälle nur halb so groß wie bei 25kV, die Verluste auf der Strecke betragen nur ein Viertel, der Strom auf der Schiene ist in den gerade nicht befahrenen Streckenabschnitten Null und das sich ausbildende elektromagnetische Feld wird gegenüber der einphasigen 25kV-Versorgung verringert. Die Spannungsversorgung der gesamten Strecke erfolgt etwa in der Mitte. Am Ende der Neubaustrecke erlaubt eine neutrale Zone den Übergang ins 3kV Gleichspannungsnetz. Die Oberleitung besteht aus einem Bronze-Trägerkabel mit 65mm(exp2) und dem Kontaktdraht aus Kupfer/Silber mit 150mm(exp2).
L'alimentation des lignes a grande vitesse en Belgique
Spannungsversorgung der Hochgeschwindigkeitsstrecken in Belgien
Power supply systems on the Belgian high-speed train network
1998
5 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
French
Grande vitesse - Belgique. Deux lignes nouvelles en service, fin d'une longue attente
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