Für den ICE wurde ein Verfahren zur energiesparenden Fahrweise entwickelt und in einem regulären Triebzug in der Praxis getestet. Ein Bordcomputer simuliert die bevorstehende Zugfahrt und ermittelt Abschnitte des Fahrweges, auf denen die Zugkraft abgeschaltet werden kann, wenn der Zug planmäßig fährt. Für die Zugfahrtrechnung bekommt der Rechner folgende Informationen: Antriebsleistung und Masse des Zuges sowie die Widerstände und das Geschwindigkeitsband der Strecke. Das Ergebnis der Simulationsrechnung ist die Fahrschaulinie für die straffe Fahrweise, aus der für jeden Punkt des Fahrweges die reine Fahrzeit bis zum nächsten Halt des Zuges berechnet werden kann. Mit einer weiteren Simulationsrechnung ermittelt der Rechner die Auslaufabschnitte entlang des Fahrweges und gibt dann Abschaltbefehle für die Zugkraft, wenn die aktuelle Fahrzeitreserve größer als Null ist. In der Praxis ergaben sich so Energieeinsparungen von 10 - 15 %. Sie steigen, wenn man die Zuschläge bei der planmäßigen Fahrzeit für einige Abschnitte etwas anhebt und der Zugbetrieb insgesamt flüssiger und pünktlicher gestaltet wird.
Praxistest der energiesparenden Fahrweise des ICE-Triebzuges
Practical test of an energy-saving operation characteristics for the ICE-trainset
Elektrische Bahnen ; 95 , 12 ; 327-331
1997
5 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
Praxistest der energiesparenden Fahrweise des ICE-Triebzuge
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|Synergieffekte aus der Energiesparenden Fahrweise
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