Die Energiekosten die durch den Verbrauch beim Betrieb von Lokomotiven und Triebwagen entstehen, stellen einen der größten Kostenfaktoren im Eisenbahnbetrieb dar. Nach der Liberalisierung der Eisenbahnen in Europa suchen die Eisenbahnbetreiber nach Strategien um Energie einzusparen und den Kostenfaktor 'Traktionsenergie' zu verringern. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen des Projektes PEFIS das Potenzial, die Umsetzbarkeit und die notwendigen Rahmenbedingungen zur Umsetzung einer energiesparenden Fahrweise analysiert und aufgezeigt. Dazu wurden umfangreiche Analysen möglicher Faktoren zur Beeinflussung der Fahrweise unter Berücksichtigung der tageszeitlichen Schwankungen des Fahrgastaufkommens durchgeführt, um dies als Ansatzpunkt zur Reduktion des Energieverbrauches zu verwenden. Als Hauptansatzpunkt dieser Strategie wurde das Energieeinsparungspotenzial, das durch die Ausnutzung der vorhandenen Haltezeitreserven in der Schwachlastzeit lukrierbar ist, identifiziert. Basierend auf modernen Erfassungs- und Betriebssimulationsmethoden wurde die Architektur eines Systems entwickelt, das dem Triebfahrzeugführer die Informationen bezüglich der möglichen Zeitreserven auf dem vor ihm liegenden Streckenabschnitt in den Führerstand liefert. Mit Hilfe dieser Informationen kann der Triebfahrzeugführer diese spezielle Weiterentwicklung der energiesparenden Fahrweise nutzen.
Kostenoptimierungspotentiale auf Basis einer energiesparenden Fahrweise - Erkenntnisse aus dem Projekt PEFIS
Wiener Eisenbahnkolloquium, 6, Internationale Tagung Kostenoptimierung im Schienenverkehr, 3 ; 49-54
Schriftenreihe OVE ; 48
2008
6 Seiten, 2 Bilder, 13 Quellen
Conference paper
German
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