Ziel ist hier das Aufzeigen von sicherheitskritischen Anwendungen des zukünftigen europäischen Satellitennavigationssystems im Schienenverkehr für einen Einsatz mit großem Migrationspotenzial. Während heute die erforderliche Ortung der Schienenfahrzeuge streckenseitig erfolgt, wird vorgeschlagen, diese Ortung auf das Fahrzeug zu verlagern. Damit verbunden ist eine Verlagerung der Kosten von der Streckenseite auf die Fahrzeugseite, was aufgrund der gesetzlich vorgegebenen Trennung von Netz und Betrieb eine nicht zu unterschätzende Hürde darstellt. Bei der Betrachtung des Ortungssystems wird der Fokus auf eine schrittweise Einführung und auf die digitale Karte gelegt. Die prinzipielle Systematik eines solchen Ortungssystems wird am Beispiel DemoOrt erläutert. Es gibt ein europaweit verabredetes Vorgehen hin zu einer einheitlichen Sicherung des Zugverkehrs. Mit der Einführung dieses neuen Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) sollen streckenseitige Einrichtungen für die Betriebsführung auf die Fahrzeugseite verlagert werden. Diese Entwicklung soll schrittweise erfolgen. Bei ETCSLevel 1 erfolgt die Ortung der Fahrzeuge und Kontrolle der Zugvollständigkeit über streckenseitige Balisen. Die Balisen können beim Passieren des Fahrzeugs eine Bremsung auslösen, wenn ein Signalbegriff missachtet worden ist. Die Überwachung des Bremsverlaufs erfolgt fahrzeugseitig in Abhängigkeit des zurückgelegten Weges. Für ETCSLevel 1 ist keine fahrzeugseitige Ortung erforderlich.
Sichere Ortung von Schienenfahrzeugen auf Regionalstrecken
Secure locating of rail vehicles on regional tracks
2007
19 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Conference paper
German
Bordautonome Ortung von Schienenfahrzeugen
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