Die 1920 gebaute, rund 2,2 km lange, 42 m über dem Nord-Ostsee-Kanal verlaufende Hochbrücke Hochdonn ist eine der bedeutendsten Eisenbahnbrücken in Europa. Über sie fahren die Marschbahn-Wendezüge der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) von Hamburg nach Westerland/Sylt und ein IC im Fernverkehr der DB AG von und nach Sylt. Unter der Brücke können Schiffe mit einer Höhe von bis zu 40 m über dem Wasserspiegel durchfahren. Das Herzstück der Brücke ist ein etwa 121 m langer, 1275 t schwerer Schwebeträger über den Kanal. Aufgrund der Alterung der Brücke waren aus Sicherheitsgründen seit Juni 1998 nur noch Zugfahrgeschwindigkeiten von maximal 40 km/h auf der Brücke zugelassen - ursprünglich erlaubte Höchstgeschwindigkeit 100 km/h. Die Sanierung der Brücke, begonnen 2002, gipfelte im November 2006 im Austausch des Schwebeträgers mithilfe zweier beweglicher Kranportale auf der Brücke, beiderseits des Schwebeträgers. Den schwierigen Ausbau des ursprünglichen und den Einbau des neuen Schwebeträgers sowie die Einschränkungen im Bahnverkehr werden im beitrag beschrieben. Das Ende der Sanierungsarbeiten ist für das Frühjahr 2008 geplant.
Nadelöhr ausgefädelt
42 Meter über dem Nord-Ostsee-Kanal
Eisenbahn Magazin ; 45 , 1 ; 23-25
2007-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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