In Spanien werden die neuen und die im Aufbau befindlichen Hochgeschwindigkeitsstrecken durchgängig mit der europäischen Normalspur ausgestattet und mit klassischen Hochgeschwindigkeitszügen betrieben. Als Folge entstehen zahlreiche Übergangsstellen zwischen den unterschiedlichen Schienensystemen (normalspurige Hochgeschwindigkeitsstrecken, konventionelle Breitspurnetz). Bisher üblich ist beim Systemübergang ein Lokwechsel mit zeitgleichen Umspuren der nicht angetriebenen Wagen, ein Vorgang, der bis zu 20 Minuten dauert. Durch den Einsatz spurwechselfähiger Triebfahrzeuge ist es möglich, hohe Investitionen einer Umspurung ganzer Netze einzusparen. Da die Getriebe die geometrische und funktionelle Schnittstelle zwischen dem elektrischen Antriebsstrang und dem Zugkraft erzeugenden Radsatz bildet, sind Untersuchungen unerlässlich zur Ermittlung des Betriebsverhaltens des Antriebsstrangs, Untersuchungen zur Darstellung der Bauteilbeanspruchung und zur Festlegung eines Sensorkonzeptes für die Regelung des Antriebsstrangs. Im Beitrag werden die besonderen Anforderungen an spurwechselfähige Radsatzgetriebe vorgestellt.
Antriebe für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge mit Spurwechselantrieb
Multiple-gauge final drives for high-speed train
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 55 , 7-8 ; 511-516
2006-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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