Der Beitrag greift die Frage auf, ob und mit welchen Mitteln die im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern bereits recht hohe Sicherheit der Reisenden und des Personals im Schienenpersonenverkehr (SPV) noch verbessert werden kann, ohne dass dadurch die Kosten und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs ungünstig beeinflusst werden. Unter dieser Maßgabe wird die Kollisionssicherheit als neues Qualitätsmerkmal der passiven Sicherheit der Schienenfahrzeuge vorgestellt. Ausgehend vom Verhalten konventioneller Wagenkastenstrukturen im Kollisionsfall werden die Anforderungen an künftige, kollisionsgerechte Fahrzeuge des SPV sowie die wichtigsten Auslegungsgrundlagen erläutert. Dabei geht es um crashfähige Wagenkastenstrukturen und um Verletzungsgefahren mindernde Inneneinrichtungen. Anhand der Anforderungen der Deutsche Bahn AG an die Kollisionssicherheit von Fahrzeugen des SPV werden die inzwischen vorliegenden Ergebnisse des von der EU und dem Internationalen Eisenbahnverband UIC geförderten Forschungsprojekts SAFETRAIN bewertet. Auf Grundlage der Projektergebnisse wird künftig eine angemessene Auslegung der Schienenfahrzeuge in Abhängigkeit vom Stand der aktiven Sicherheit beim jeweiligen Bahnbetreiber möglich sein. Schließlich wird auf weitere Forschungsarbeiten zur passiven Sicherheit von Fahrzeugen des SPNV hingewiesen, die z.B. Leichttriebwagen und Stadtbahnen betreffen.
Kollisionssicherheit - ein Qualitätsmerkmal der passiven Sicherheit der Schienenfahrzeuge
ZEV + DET Glasers Annalen - Die Eisenbahntechnik ; 125 , 9/10 ; 411-420
2001-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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Beitrag zum Qualitätsmerkmal Aktive Sicherheit von Motorradschutzhelmen
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