Die jährliche Leistungsbeurteilung der Mitarbeiter ist ein Konfliktfeld, das viele Führungskräfte gern umschiffen würden. Ein Grund dafür liegt in der latenten Verdächtigung, dass bei der Leistungsbeurteilung je nach der Sympathielage der Führungskraft ein subjektives Urteil gefällt würde. Weiterhin wird der Aufwand gefürchtet, den die Reklamation eines Mitarbeiters im Hinblick auf seine Leistungsbeurteilung nach sich ziehen könnte. In dem Beitrag wird anhand von zwei Unternehmensbeispielen ein zweistufiges Verfahren, bestehend aus Fremd- und Selbstbeurteilung sowie anschließendem Mitarbeitergespräch, das im Vergleich zu der üblichen Alleinbeurteilung durch die Führungskraft eine höhere Transparenz schafft, vorgestellt. Die Einbeziehung der Mitarbeiter in den Beurteilungsprozess sorgt überdies für eine größere Akzeptanz. Auf diese Weise wird der Prozess der Leistungsbeurteilung professionalisiert. Die Mitarbeiter schätzen das vorgestellte Verfahren im Vergleich zu der absolut oder relativ gleichen Verteilung des Bonus als fairer ein.
Leistungsbeurteilung bei Gruppenarbeit: Kombination aus Selbst- und Fremdbeurteilung
Personal ; 52 , 2 ; 74-79
2000-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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