Das Innenhochdruckumformen gilt als junge Technologie zur Herstellung komplexer Werkstücke für den Automobilleichtbau. Für einen Teil von Werkstücken ist das Verfahren bereits zur Serienreife geführt, für den größeren Teil ist dieser Entwicklungsprozeß noch nicht abgeschlossen. Es beruht auf zwei Grundverfahren: Verfahren, die von Rohren mit gerader Achse und Verfahren, die von Rohren mit gebogener Achse ausgehen. Prinzip und Anwendung beider Varianten werden dargestellt. Die Bestrebungen der Automobilindustrie, das Karosseriegewicht von Personenkraftwagen drastisch zu senken, haben der Innenhochdruckumformung ein neues Anwendungsgebiet eröffnet: die Herstellung von Strukturteilen. Mit diesem Ziel wurden Bauweisen entwickelt, die einerseits vom Stoffleichtbau, andererseits von der Masseverringerung der Karosseriebauteile ausgehen. Bei der Entwicklung der Leichtbaukarosserie wurde das Innenhochdruckumformen zur Herstellung solcher Werkstücke vorgesehen, bei deren Auslegung der Konstrukteur die Formgebungsmöglichkeiten dieses Verfahrens voll ausnutzen kann, wie Dachlängsträger oder Karosserieknoten. Die Umformaufgabe und Fertigungsfolge wird anhand des Karosserieknotens erläutert.
Automobil-Leichtbau durch Innenhochdruckumformen
Automobile light weight construction by internal high pressure forming
1997
19 Seiten, 19 Bilder, 10 Quellen
Conference paper
German
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