Die bisherigen hydraulischen Servolenkungen für Personenkraftwagen werden zunehmend durch mechatronische Konstruktionen ersetzt. Diese elektromechanischen Servolenkungen bestehen aus einem Regelsystem und einem Elektromotor (Gleichstrom-Reihenschluß-Motor) an der Lenksäule, der über ein mechanisches Getriebe an diese angekoppelt ist. Im Beitrag wird das dynamische Verhalten der Teilsysteme Lenkrad, Lenksäule, Lenkgetriebe und Vorderräder untersucht mit dem Ziel, Regelungsschwingungen zu analysieren und zu beseitigen. Regelungstechnisch sind diese Teilsysteme über ihre Drehmomente und Winkelgeschwindigkeiten verkoppelt. Bedingt durch die nichtlineare Kennlinie des Gleichstrommotors sowie Schwingungen des Lenkradmomentes aufgrund sprunghafter Änderungen und Momenteneinbrüchen durch mechanische Einflüsse (Haftreibung, Gleitreibung) wurde es erforderlich, diese Phänomene durch eine Neuorientierung der regelungstechnischen Auslegung anzugehen. Durch die Simulation der Reglerstruktur, der Verläufe von Lenkradmoment und Lenksäulenmoment unter variierenden Betriebsbedingungen (Anlenken, Umlenken, Sinusanregung, Slalomfahrt) konnte durch die Kaskadierung des Regelsystems dieses optimiert werden.
Regelung einer mechatronischen Kraftfahrzeuglenkung
TUC Contact ; 3 , 4 ; 20-25
1999
6 Seiten, 11 Bilder
Article (Journal)
German
European Patent Office | 2020
|STEUERGERÄT EINER KRAFTFAHRZEUGLENKUNG MIT VERSCHLEISSSCHÄTZEINRICHTUNG
European Patent Office | 2024
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