Die Treibachse eines Oberleitungsbusses enthält bekanntlich ein zentrales Untersetzungsgetriebe, welches aus einem hypoidverzahnten Kegelradpaar und aus zwei gleichen Seitenuntersetzungsgetrieben besteht, die als Planetengetriebe mit den Naben der Treibachsen verbunden sind. Die häufigste Ausfallursache aller drei Getriebe ist der große Zahnverschleiß ihrer Räder sowie anderer Bauteile. Alle Beschädigungen können an der demontierten und zerlegten Treibachse unschwer bestimmt werden. Bisweilen kann sogar auf ein Meßgerät verzichtet werden. Der Abbau und die Zerlegung der Treibachse ist jedoch äußerst arbeitsaufwendig und langwierig. Die Nutzer sollten daher über eine solche Methode der technischen Diagnostik der drei Untersetzungsgetriebe der Treibachse verfügen, die ohne jegliche Montage- und Demontagearbeiten am Oberleitungsbus verwendet werden kann. Der Allgemeinzustand geschlossener Zahnradgetriebe von Maschinen und Mechanismen wird in verschiedenen Bereichen der Technik aus dem Gesamtwinkelspiel bestimmt, indem der Drehwinkel der Antriebswelle der Achse bei ruhender Abtriebswelle gemessen wird. Die Differenz zwischen dem Nenndrehwinkel und dem tatsächlich gemessenen muß ein Maß für den Verschleißgrad der Antriebsachsenteile des Oberleitungsbusses sein. Die Technologie der rechnerischen Bestimmung des Nenndrehwinkels wird am Beispiel einer Oberleitungsbusachse demonstriert. Die beschriebene Technologie ist geeignet für die Diagnostizierung der Treibachsen beliebiger Automobile.
Diagnostizierung der Treibachsen von Oberleitungsbussen
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 2 ; 19-21
1999
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
Russian
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