Auch wenn der Fahrweg des Transrapid technisch ein wenig aufwendiger ist, als ein normaler Rad-Schiene-Fahrweg, prädestinieren diese Eigenschaften das Transrapid-System zum Einsatz als durchgehendes Hochgeschwindigkeitsverkehrsmittel. Der Transrapid kann - wie am Beispiel Berlin-Hamburg demonstriert werden kann - die Zentren zweier Ballungsräume in Abstand von 300 km in einer Fahrzeit von 60 Minuten verbinden. Damit macht er auf diesen Distanzen, aber auch bis zu einer Fahrzeit von etwa zwei Stunden den Kurzstreckenflugverkehr überflüssig. Der Transrapid schafft zudem neue Perspektiven für Pendler, für Wirtschaftsansiedlungen und für Touristik. Aus Sicht der Deutschen Bahn AG, die den Transrapid Berlin-Hamburg wie andere Neubaustrecken auch unter ihrer Regie errichten und betreiben wird, ist die Transrapid-Technologie zunächst einmal eine weitere hochmoderne Ergänzung zu dem ebenfalls modernen ICE-System, wobei die Wahl zwischen beiden Systemen auf der Grundlage ihrer technologischen Unterschiede entsprechend den jeweiligen Umgebungsparametern stattfinden wird. Zudem hat sich die Deutsche Bahn AG als eines ihrer strategischen Ziele vorgenommen, ihr Netz so zu optimieren, daß sie mittelfristig den innerdeutschen Kurzstreckenflugverkehr ersetzen kann. Hier genau dürfte die eigentliche strategische Ausrichtung für den Transrapid liegen. Er ist von seinen technologischen Grundvoraussetzungen her ein par excellence. Sieht man seine Eignung als Hochgeschwindigkeitsverkehrsmittel zur Verbindung von Ballungsräumen, wo im Bereich des Flugverkehrs die Benutzerfreundlichkeit gerade in diesen Relationen leidet, da Großflughäfen weit aus den Ballungsräumen heraus verlagerten werden, so wird deutlich, wo langfristig die Funktion des Transrapid auch im Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrssysteme liegen sollte. Daß der Transrapid dabei mit seiner Systemeigenschaft des berührungsfreien Schwebens nicht nur gegenüber dem Kurzstreckenflugzeug, sondern auch gegenüber dem Auto die deutlich umweltfreundlichere Mobilitätsalternative darstellt, macht ihn zusätzlich attraktiv.
Mobilitätsvision wird Wirklichkeit: Das Beispiel der Magnetschnellbahn Berlin-Hamburg
From vision to reality Maglev line between Berlin and Hamburg
1998
7 Seiten
Conference paper
German
Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg
IuD Bahn | 1998
|Energieversorgung der Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg
IuD Bahn | 1999
|Energiebedarf für die Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg
Online Contents | 1999
|Energiebedarf für die Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg
Tema Archive | 1999
|Energiebedarf für die Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg
IuD Bahn | 1999
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