Die Bahnreform hat die politischen Rahmenbedingungen für den Betrieb der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland entscheidend verändert. Der privatisierte, marktwirtschaftlich funktionierende Infrastrukturbetreiber ist grundsätzlich verpflichtet, die Kosteninvestitionen der Infrastruktur selbst zu decken. Um im harten Wettbewerb der Verkehrsträger bestehen zu können, muß das derzeitige hohe Kostenniveau des Fahrweges der DBAG (Deutsche Bahn AG) deutlich reduziert werden. Allein mit einer Fortschreibung der laufenden Rationalisierungsmaßnahmen und weiteren Investitionen in die Streckeninfrastruktur läßt sich dieses Ziel nicht erreichen. Sowohl das Ziel der Bahnreform, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, als auch das rein unternehmerische Interesse der DBAG verlangen eine umfassende Produktivitätssteigerung und Angebotsverbesserung bei marktfähigen Preisen. Die Strategie Netz 21 baut konzeptionell auf den Ansätzen Neustrukturierung des Netzes in Vorrangnetz, Leistungsnetz und Regionalnetz, Netzstandardisierung. geschwindigkeitsorientierte Entmischung, gezielte Beseitigung von Engpässen auf Strecken und in Knoten, neue Technologien für eine flexiblere Nutzung der Infrastruktur und Umsteuern der Investitionsstrategie zur Stärkung des Bestandsnetzes. Der Umsetzung der genannten Zielstellung dient die Neueinteilung des Streckennetzes der DBAG. Die Netzstandardisierung beinhaltet die Neueinteilung des Streckennetzes unter dem Gesichtspunkt der künftigen Gestaltung einer an Kundenforderungen ausgerichteten Infrastruktur.
'Netz 21': Schaffung zusätzlicher Leistungen/Kapazitäten in der Korridoren
Network 21: Creation of additional performance/capacity on the corridors
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 47 , 10 ; 601-605
1998
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
"Netz 21": Schaffung zusätzlicher Leistungen-Kapazitäten in den Korridoren
Online Contents | 1998
|Integration von Relaisstellwerken auf ETCS-Korridoren
Tema Archive | 2010
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