Es wird eine passive Hinterradlenkung für Motorräder vorgestellt, die unter dynamischen Seitenkräften einen zusätzlichen Schräglauf- bzw. Radsturzwinkel erzeugt, der eine - stabilisierend wirkende - Zunahme der auf das Hinterrad wirkenden Seitenkräfte zur Folge hat. Soll sich der Hinterradlenkwinkel durch die aktuell wirkende Seitenkraft selbst einstellen, muß die Lenkachse hinter und/oder unterhalb des Hinterradlaufstandspunktes angeordnet werden. Eine derartige Lenkachse ist durch die Verwendung von aus der Mechanik bekannten Gelenkvierecken möglich. Die Konzeption und die Auslegung eines derartigen Lenksystems ist zunächst analytisch anhand des Einrad-Schleppmodells durchgeführt worden und anschließend durch ein detailliertes Modell in Formalismus der Mehrkörper-Systeme überprüft worden. Abschließend wurde ein konventionelles Enduro-Motorrad, basierend auf den durchgeführten Berechnungen, mit dem entwickelten Hinterradlenksystem ausgestattet und dessen Fahreigenschaften experimentell untersucht. Die Arbeit zeigt, daß durch die Verwendung einer passiven Hinterradlenkung die Fahrstabilität von Einspurfahrzeugen erhöht werden kann, ohne deren Handlingeigenschaften zu verschlechtern.
Untersuchung zur Ausstattung von Motorrädern mit einem passiv gelenkten Hinterrad
1994
128 Seiten, 77 Bilder, 8 Tabellen, 43 Quellen
Theses
German
Untersuchung von Motorrädern mit einem passiv gelenkten Hinterrad
Tema Archive | 1994
|Untersuchung zur Ausstattung von Motorraedern mit einem passiv gelenkten Hinterrad
Automotive engineering | 1993
|Untersuchung von Motorraedern mit einem passiv gelenkten Hinterrad
Automotive engineering | 1994
|Theoretische Untersuchung der Fahrstabilitaet von Einspur-Fahrzeugen mit passiv gelenktem Hinterrad
Automotive engineering | 1991
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