Die notwendige Voraussetzung für richtiges Messen ist die regelmäßige und genaue Kalibrierung der gesamten verwendeten Meßkette. Mit zuverlässigen und exakten Meßergebnissen können Entwicklungsschritte und Tendenzen exakt erkannt und dokumentiert werden. Den Stand der Technik stellen heute Meßketten dar, die den Meßwert in digitaler Form ausgeben. Auf die möglichen Fehler einzelner Glieder dieser Meßkette und auf mögliche Bedienungsfehler und deren Verhinderung wird näher eingegangen. Bei Porsche wurde eine integrale Meßkette für den stationären und mobilen Einsatz entwickelt, mit der etwa 75 % aller meß- und automatisierungstechnischen Anwendungen abgedeckt werden. Die Systematik wurde nicht unter dem Aspekt der Vermeidung von Bediener- und Informationsfehler entwickelt, sondern das Ziel war, leistungsfähige, rasch adaptierbare, zuverlässige und einfach zu handhabende Entwicklungswerkzeuge mit einheitlichen Informationsschnittstellen verfügbar zu haben. Hinsichtlich der Kalibrierung wurde in den meisten Fällen das Verfahren der Vergleichskalibrierung gewählt, womit der Abwicklung einer großen Zahl von Kalibrieraufträgen mit vertretbarem Aufwand an Personal und Einrichtungen möglich ist. Es wird ein Überblick über die Porsche-Kalibrierungsmöglichkeiten mit Meßbereichsangabe und Meßunsicherheiten gegeben, die sich aus der Summation der Einzelfelder der gesamten Meßglieder bis zum PTB-Primärnormal ergeben. Dargestellt wird auch die Fehlerkompensation und Störgrößenkorrektur.
Meßgütesicherung und Meßtechnik-Systematik im Hause Porsche
1991
49 Seiten, 33 Bilder, 2 Tabellen, 17 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
Meßgütesicherung und Meßtechnik-Systematik im Hause Porsche
Tema Archive | 1991
|Erfahrungen im Hause Porsche mit Methanolkraftstoffen
Automotive engineering | 1992
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