In der Arbeit werden Erkenntnisse der theoretischen Regelungstechnik auf die Regelung eines Gasturbinentriebwerkes angewendet. Die Besonderheit besteht hierbei darin, daß den meist linearen Auslegungsverfahren ein Prozeß mit ausgeprägten Nichtlinearitäten und harten Betriebsgrenzen gegenübersteht. Analytische Verfahren werden daher weitgehend durch moderne rechnergestützte Verfahren wie numerische Optimierungsalgorithmen ersetzt. Weder numerische noch analytische Verfahren beinhalten jedoch bei komplexeren Problemstellungen ein vollständiges Lösungsschema, sondern sind als Werkzeuge in eine methodische Vorgehensweise einzubetten. Deshalb werden algorithmische Auslegungsverfahren aus angrenzenden, um die Reglerauslegung zu systematisieren. Entwickelt und angewendet wird diese Vorgehensweise bei der Auslegung eines alternativen Treibwerksregelungssystems für das Zweiwellen-Zweikreistriebwerk des ALPHAS-JETs. Das Triebwerk ist mit einem hydrodynamischen Basisregler ausgestattet, der über ein propoetionales Regelgesetz auf die Stellgröße Kraftstoffstrom wirkt. Neben der Schubhebelstellung gehen dabei auch die Drehzahl und die Umgebungsbedingungen ein. Die Ergebnisse der Analyse dieses Reglers führen im Rahmen der Arbeit zum Ansatz einer alternativen Regelungsstruktur, die auf einer adaptiven Vorsteuerung in Verbindung mit einer Mehrgrößenregelung besteht.
Mehrgrößen-Regelungskonzept für ein Gasturbinentriebwerk
1990
165 Seiten, 78 Bilder, 7 Tabellen, 52 Quellen
Theses
German
Gasturbinentriebwerk und Paneel für ein Gasturbinentriebwerk
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