Bei den heutigen TUeV-Pruefungen wird der Zustand der Bremsanlagen des Fahrzeugs und deren Bremswirkung untersucht. Die Verteilung der Bremskraefte auf die Vorder- und Hinterachse bleibt dabei jedoch weitestgehend unberuecksichtigt. Mit der Einfuehrung der EG-Ratsrichtlinie 'Bremsanlagen', nach deren technischen Stand heutige Bremsanlagen ausgelegt sind, bestehen aber gesetzliche Anforderungen an die Verteilung der Bremskraefte. Besonders bei Fahrzeugen mit automatisch lastabhaengiger Bremskraftregelung (ALB) treten haeufig Probleme hinsichtlich der Einhaltung der Bremskraftverteilung (BKV) auf, was u.a. auf Fehleinstellung und Verschleiss am ALB-Regler zurueckzufuehren ist. Ziel dieser Arbeit war es, ein moeglichst einfaches und typenunabhaengiges Verfahren zur Pruefung der BKV insbesondere bei Fahrzeugen mit ALB fuer die Reihenuntersuchung zu entwickeln. Das erarbeitete Konzept fuer einen BKV-Pruefstand basiert auf einem herkoemmlichen Rollenbremspruefstand fuer eine Fahrzeugachse unter Verwendung eines Pedalkraftmessers sowie einem nachgeschalteten Rechner fuer die Auswertung. Mit der direkten Messung der Bremskraefte kann die gesamte Bremsanlage einschliesslich vorhandener Druckregelventile und die Bremsen selbst beurteilt werden. Das Pruefverfahren besteht im wesentlichen darin, dass die Bremskraefte an Vorder- und Hinterachse hintereinander als Funktion der Pedalkraft gemessen und anschliesend durch den Rechner bei jeweils gleicher Pedalkraft in Beziehung zu einander gesetzt werden.
Pruefung der Bremskraftverteilung von Fahrzeugen mit ALB bei der Reihenuntersuchung
1989
85 Seiten, 44 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen
Report
German