(Fortsetzung aus H. 6/92). zwischen den systemdynamischen Eigenschaften von Motor, Getriebe, Antriebsstrang, Rädern und Bremsen, Lenkung, Dämpfung und Federung bestehen Wechselwirkungen. Will man das Antriebs- und Fahrverhalten eines Fahrzeuges als Ganzes optimieren, so müssen diese Wechselwirkungen in einer systemübergreifenden Funktionsoptimierung berücksichtigt werden. Das bedingt einen Datenaustausch zwischen den einzelnen elektronischen Steuereinheiten, der über ein lokales Netzwerk erfolgt, sowie gegenseitige Funktionsprozedur-Aufrufe über dieses Netzwerk. Der vorliegende 3. Teil des Beitrags erklärt die funktionelle Verknüpfung der Echtzeitsysteme (als Systeme werden Motor-, Drosselklappen-, Getriebe-, Federungs-Dämpfungssteuerung, ABS, Aktive Hinterachs-Kinematik und Fahreranzeige genannt) mit der Beschreibung des Datenaustausches zur Mehrfachnutzung von Informationen und den funktionellen Interaktionen. Am Bespiel der Traktionsregelung wird eine verteilte Echtzeitfunktion im Kfz vorgestellt, bei der das Antiblockiersystem und die Drosselklappensteuerung über das Netzwerk zusammenarbeiten. Das Besondere an der Regelung ist, daß sie in zwei über das lokale Netzwerk gekoppelte Teilsysteme ausgeführt wird, die auf die unterschiedlichen Fahrzeugkomponenten Motor und Antrieb wirken. Insgesamt wird festgehalten, daß die Integration von moderner Regelungstechnik, Mikroelektronik und Hydraulik zu einer geschlossenen Einheit zu einem neuen Verständnis im Automobileinsatz führen wird.
Mikroelektronik im Kraftfahrzeug, neue Anwendungen und Trends
Automotive control systems, new applications and trends
Automatisierungstechnische Praxis - atp ; 34 , 7 ; 375-378
1992
4 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
Mikroelektronik im Kraftfahrzeug, neue Anwendungen und Trends
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