Während der Probefahrten mit dem ICE-S auf der Neubaustrecke Nürnberg - Ingolstadt traten bei Tunneldurchfahrten mit über 250 km/h bei Ein- und Ausfahrt deutlich wahrnehmbare akustische Ereignisse auf (Mikrodruckwellen), die zu einer Modifizierung der Bauweise und zu Nachrüstungen führten, zu einer genauen Untersuchung der Problematik zwangen und zur Schaffung eines Regelwerkes für Neubauplanungen bei Tunneln führte. So wurden auch die Planungen für den Katzenbergtunnel noch einmal überarbeitet. Ergebnisse der Untersuchungen: Hohe Einfahrgeschwindigkeiten verstärken die Mikrodruckwellen; lange Zugnasen (Shinkansen) vermindern sie; Verstärkungen treten weiterhin auf durch enge Tunnel, lange Tunnel und Tunnel mit glatten Wänden und bei Einsatz der Festen Fahrbahn. Daraus leiten sich folgende Abhilfemassnahmen ab: Querschnittsaufweitungen am Tunneleingang; Entlüftungsöffnungen zum Druckausgleich; HGV-Züge mit optimierter Kopfform; Strukturierung der Oberflächen im Tunnel und Blenden oder Resonatoren im Tunnelinnern.
Die Portalbauwerke zur Beherrschung der Mikrodruckwellen-Thematik am Katzenbergtunnel
Design of the mouths of the Katzenberg Tunnel to cope with the occurrence of micro pressure waves and introduction of a new set of rules
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 62 , 5 ; 12-16
2013
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
Die Portalbauwerke zur Beherr-schung der Mikrodruckwellen-Thematik am Katzenbergtunnel
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