Im Zuge der Einreichplanung für den rd. 27,3 km langen Semmering-Basistunnel neu zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag hat sich gezeigt, dass die Durchörterung des Graßberg-Schlagl-Störungssystems aufgrund dessen Ausdehnung schwieriger wird, als im Trassenauswahlverfahren angenommen. Der Beitrag behandelt die technischen Möglichkeiten zur Herstellung der Streckenröhren im Störungsbereich. Dabei werden Ausbaukonzepte mit einer zweiten Spritzbetonschale und kurzem Ringschluss mittels numerischer zeitabhängiger Berechnungen untersucht. Die Zeitabhängigkeit wird durch die Vortriebsgeschwindigkeit und die Konsolidierung des Störungsmaterials beeinflusst. Die Ermittlung der Kennwerte für den Kern-Störungsbereich erfolgt auf Basis von triaxialen Druckversuchen. Der kurze Ringschluss wurde erforderlich, um relativ rasch den erforderlichen Ausbauwiderstand zu mobilisieren. Der Einbau einer zweiten steifen Spritzbetonschale relativ nah zur Ortsbrust im Abstand von ca. 1,5 D war zur weiteren Verstärkung des Ausbaus erforderlich.
The new Semmering base tunnel - tunnel design in the fault zone
Semmering-Basistunnel neu - Tunneldesign in der Störungszone
Geomechanik und Tunnelbau - Geomechanics and Tunnelling ; 4 , 3 ; 237-253
2011
17 Seiten, 14 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
English , German
Tunnelbau , Verkehrsanlage , Eisenbahn , Tunnel , Österreich , Geologie , Baugrund , Untergrund (Erde) , Störung , Bemessung , Tunnelvortrieb , Tunnelausbau , Spritzbeton , Ausbau (Bergbau)
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