Seit einem Jahrzehnt werden optische Polymerfasern in Fahrzeugnetzen zur Datenübertragung eingesetzt. Die heute genutzten POF (Polymer Optical Fiber) haben jedoch einige wesentliche Grenzen. Zum einen müssen Biegungen mit weniger als 20 mm Radius vermieden werden, zum anderen ist die Einsatztemperatur auf höchstens plus 85 Grad Celsius beschränkt. Mit den von Schott Mainz entwickelten Glasfaserbündeln MC-GOF (Multi Core Glass Optical Fiber) können diese beiden Nachteile beseitigt werden, ohne dass die übrigen optischen Eigenschaften verändert werden. Dank der Kombination von Glasfasern und Polyamid-Schutzmantel sind Einsatztemperaturen bis plus 125 Grad Celsius möglich. Bei den hier beschriebenen MC-GOF werden knapp 400 Einzelkerne mit je 53 Mikrometer Kerndurchmesser in einem losen Bündel zusammengefasst. Bei Biegen des Kabels können sich die einzelnen Fasern frei bewegen. Biegeradien von wenigen Millimetern sind möglich.
Schnell, biegsam, hitzefest. Optische Datenübertragung über Glasfaserbündel mit einem Gigabit pro Sekunde
Elektronik Automotive ; 6 ; 44-47
2008
4 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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