Als Originaldokument nur Kurzmitteilung vorhanden, im wesentlichen wie folgt: Die britische Universität von Newcastle erprobt die Hochgeschwindigkeitsübertragung von Daten und Videobildern durch die trübe Nordsee mittels Schallwellen, also ohne Koaxial- oder Glasfaserkabel. Unbemannte Mini-U-Boot sollen mit codierten Schallsignalen Daten empfangen und senden. Das ermöglicht es ihnen, ferngesteuert Ölbohrinseln zu inspizieren und zu warten, neue Öl- und Gasfelder zu erkunden und Schiffswracks oder Minen aufzuspüren. Nach achtjähriger Forschungsarbeit ist es gelungen, Daten mit maximal 10 kbit/s über Entfernungen von einigen km per Schall zu übertragen. Um Dopplerverschiebungen zu vermeiden, wurden relativ niedrige Frequenzen zwischen 10 kHz und 20 kHz gewählt. Um trotzdem eine hohe Datenrate zu gewährleisten, wird der 15-kHz-Träger im 'phase shift keying'-Verfahren moduliert, wobei vier unterschiedliche Phasenunterschiede die Datenbits repräsentieren. Zusätzlich ist vorgesehen, mehrere Empfänger im Kreis um den Sender anzuordnen und jeweils nur das am wenigsten durch Echos und Dopplerverschiebungen gestörte Signal auszuwerten.
Datenübertragung per Schall in der Nordsee. Bis zu 19 Kilobit je Sekunde über mehrere Kilometer Entfernung
Blick durch die Wirtschaft ; 41 , 130 10.07.98 ; 6
1998
1 Seite
Article (Journal)
German
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