Bis zum Jahr 2015 wird in Italien ein über 1000 km langes Hochgeschwindigkeitsnetz mit der West-Ost-Linie Französische Grenze-Turin-Mailand-Venedig-Slowenische Grenze; der Nord-Süd-Linie Mailand-Bologna-Florenz-Rom-Neapel und der Strecke Mailand-Genua. Die Strecken werden mit 2AC 50/25 kV 50 Hz gespeist. Die seit den 70er Jahren existierende und mit DC 3 kV elektrifizierte Strecke Rom-Florenz wird in das neue Hochgeschwindigkeitsnetz integriert. Die neuen Linien sind für gemischten Personen- und Güterverkehr vorgesehen, erlauben Fahrgeschwindigkeiten bis 300 km/h, Zugfolgen von 5 min und entsprechen den TSI-Bestimmungen für transeuropäische Hochgeschwindigkeitsbahnen. Die maximale Achslast beträgt 25 t, die neuentwickelte Fahrleitung verwendet korrosionsfreie Werkstoffe wie galvanisierten Stahl, Aluminium und Edelstahl. Bei der Konzeption der Energieversorgung war Redundanz ein wichtiges Kriterium (u.a. ein im Leerlauf betriebener Reservetransformator). Der Testbetrieb begann im März 2004 auf der Strecke Rom-Neapel.
Hochgeschwindigkeitsverkehr in Italien am Beispiel Rom - Neapel
Rome - Naples - part of Italy's future high-speed network
Elektrische Bahnen ; 103 , 4/5 ; 253-256
2005
4 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
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