Im Dezember 2004 wurde die 45 km lange Neubaustrecke (NBS) Mattstetten - Rothrist, Teil des Angebotskonzepts Bahn 2000, in Betrieb genommen. Auf der Strecke verkehren nun die Intercity-Züge von Bern über die NBS Richtung Basel, Zürich und Luzern sowie die Neigezüge von und nach der Jurasüdfußlinie über die ABS. Die NBS ist für schnellen Reisezugverkehr mit bis zu 200 km/h und für schweren Güterverkehr mit Achslasten bis 22,5 t ausgelegt. Da der Betrieb mit ETCS Level 2 nicht rechtzeitig realisiert werden konnte (Probebetrieb ab 2005), sind 100 klassische Lichtsignale mit zusätzlichen Eurobalisen installiert. Die Bahnenergieversorgung erfolgt mit 132/15 kV über die Unterwerke Bern-Wylerfeld, Olten und Wanzwil (Neubau, unterirdisch). Als Oberleitung wird die ÖBB-Bauart ELINCAT 230 mit einigen schweizspezifischen Anpassungen verwendet. Sie ist für eine Regelfahrgeschwindigkeit von 200 km/h vorgesehen. Als Maste werden Stahlmaste verwendet, die auf Normfundamente gemäß SBB-Bauform aufgesetzt werden. Nachspannungen werden mit einer maximalen Länge von 1500 m errichtet. Alle Schutzeinrichtungen wirken direkt auf die zugehörigen Leistungsschalter. Um weitgehend ohne Personal auszukommen, wird ein hochzuverlässiges Leit- und Störmeldesystem eingesetzt. Die Erdung ist weitghend standardisiert und berücksichtigt auch Umgebungseinflüsse.
Elektrische Anlagen auf der Neubaustrecke (NBS) Mattstetten - Rothrist der SBB
Electrical fixed installations on the new high-speed line (NBS) Mattstetten - Rothrist of Swiss Federal Railways (SBB)
Elektrische Bahnen ; 102 , 12 ; 515-531
2004
15 Seiten, 18 Bilder, 7 Tabellen, 13 Quellen
Article (Journal)
German
Gleis , Bahnstromnetz , Schaltanlage , Fahrleitung , Mast , Schutzeinrichtung , Schweiz , Stromversorgung
Bahntechnische Ausrüstung der NBS Mattstetten - Rothrist
Online Contents | 2004
|ETCS für NBS Mattstetten - Rothrist im Entstehen
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