Die Durchführbarkeitsutersuchung zur Verknüpfung des Schienenpersonennahverkehrs eines Straßenbahnbetriebes und der Deutschen Bundesbahn am Beispiel des Raumes Karlsruhe wurde 1982 begonnen und 1984 abgeschlossen. Daran schlossen sich die Praxiserprobung und Umsetzung an. Anstelle der lokbespannten, schweren und personalaufwendigen Züge befahren Stadtbahnwagen im Einmannbetrieb beide Netze durchgängig, um so in den Außenbereichen die großen Distanzen mit relativ hohen Geschwindigkeiten schnell zurückzulegen und den Innenstadtbereich mit dichten Haltestellenabständen zentral zu erschließen. Angestrebt wurde eine einfache, unkonventionelle Lösung, die schnell realisierbar und vor allem auch wirtschaftlich sein mußte. Der Erfolg läßt sich an dem Anstieg der Fahrgastzahlen ablesen. Der Ausbau des S-Bahn-Netzes in Karlsruhe und Umgebung auf der Grundlage von Zweisystemfahrzeugen geht weiter. Innerhalb einer Generation ist das Karlsruher Modell von der Idee zum erfolgreichen Konzept für Stadt und Region umgesetzt worden.
Infrastrukturlösungen zur Verbindung von Region und Innenstadt am Beispiel Karlsruhe
2003
9 Seiten, 12 Bilder, 5 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
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