Bekannte Verfahren zur Erkennung von Gegenständen und Personen im Kraftfahrzeugumfeld arbeiten auf der Basis von Video, Radar, Laserabtastung und Ultraschall. Diese prinzipiell geeignet erscheinenden Technologien für eine Identifikation des Fahrzeugumfeldes verursachen i.d.R. hohe Kosten für die Sensorik und erfordern einen großen Aufwand für die anschließende Bildauswertung und -interpretation. Im Beitrag wird ein neuer Lösungsansatz zur Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer vorgeschlagen. Dieser besteht darin, dass schwache Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer einen Retroreflektor mit speziellen optischen Eigenschaften bei sich tragen, den eine fahrzeugseitige Sensorik zweifelsfrei erkennt. Das fahrzeugseitige Sensormodul besteht aus einem IR-LED-Pool und einer Kamera. Der IR-LED-Pool strahlt alternierend zwei Wellenlängen aus, wobei speziell beschichtete Retroreflektoren nur eine davon reflektieren und die andere absorbieren. Mit diesem System können die 10 cm mal 5 cm großen Retroreflektoren bis etwa 40 Metern Reichweite erkannt werden. Der entwickelte Prototyp überraschte mit der Fähigkeit, auch zum großen Teil verdeckte Personen identifizieren zu können. Diese Möglichkeit ergibt sich dadurch, dass nur der Retroreflektor erkannt werden muss, die Person selbst aber verdeckt sein kann. Das prototypische System erfüllt auch die Forderung nach einer drastischen Senkung der fahrzeugseitigen Hardwarekosten.
Optische Identifikation ungeschützter Verkehrsteilnehmer mit Hilfe von Retroreflektoren
Opitcal identification of pedestrians and bicyclists using retro reflectors
2003
9 Seiten, 4 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
Optische Identifikation ungeschutzter Verkehrsteilnehmer mit Hilfe von Retroreflektoren
British Library Conference Proceedings | 2003
|Identifikation ungeschützter Verkehrsteilnehmer im Fahrzeugumfeld
Tema Archive | 2002
|VERFAHREN ZUR ERKENNUNG UNGESCHÜTZTER VERKEHRSTEILNEHMER DURCH EIN FAHRZEUG
European Patent Office | 2022
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