Magnesium und seine Legierungen zeichnen sich vorrangig durch ihr Potential zur Gewichtseinsparung aufgrund ihrer geringen Dichte aus. Es wurde dargestellt, daß neben diesem signifikanten Vorteil der Verarbeitung von Magnesiumlegierungen einige deutliche Grenzen aufgrund ihrer physikalischen Natur gesetzt sind. Ziel der aktuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist insbesondere die Evaluation des Eigenschaftsprofils für die Ausdehnung des Einsatz als Leichtbau-Konstruktionswerkstoff und die gezielte Entwicklung spezifischer Eigenschaften für spezielle Anwendungen, die die Nutzung der Vorteile des Magnesiums ermöglichen. Die Erfordernis zum Einsatz und zur Erweiterung dieses Potentials ist weitgehend in dem öffentlichen Druck und dem politischen Willen begründet, den Kraftstoffverbrauch der bewegten Automobilflotte zu reduzieren. Es wurden einige Stränge aktueller Entwicklungen im Bereich der Guss- und Unformtechnologien dargestellt, die alle das Ziel verfolgen, geeignete Materialien für hochspezielle Anforderungen zu entwickeln. Die aktuelle Marktsituation wird heute dem Potential des Magnesiums im technologischen Einsatz nicht gerecht. Als Gründe hierfür wurde der noch geringe Verbrauch des Magnesiums als Konstruktionswerkstoff und der damit einhergehende fehlende Sekundärmaterialmarkt genannt. Ein Abbau dieser Barriere kann durch Ansätze zum erhöhten Einsatz von Magnesium gelingen. Dies geht mit der entsprechenden Entwicklung des Magnesiumsmarktes einher, also mit einer Erhöhung des Bedarfs und der Entwicklung eines Recyclingkonzeptes. Auf diese Weise präsentiert sich Magnesium heute als hochmodernes und entwicklungsfähiges Material mit einem erheblichen Leichtbaupotential.
Potenziale des Magnesiumeinsatzes im Automobil
2001
24 Seiten, 8 Bilder, 5 Tabellen, 26 Quellen
Conference paper
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