Beim Fahrbetrieb handeln die Fahrdienstleiter und Weichenwärter auf den Stellwerken, die Triebfahrzeugführer auf den Lokomotiven und die Zugführer im Zug oder auf den Bahnsteigen sowie Schrankenwärter, Rangierbegleiter, Zugschaffner und viele andere mehr zusammen. Diese Mitarbeiter bedürfen des betrieblichen Regelwerkes um die Handlungssicherheit im Bahnbetrieb zu vermitteln, eine eindeutige Kommunikation untereinander sicherzustellen und die Arbeit so effizient wie möglich zu gestalten. Das betrifft sowohl Eisenbahninfrastrukturunternehmen als auch Eisenbahnverkehrsunternehmen. Regelwerke sind Arbeitsanweisungen. Deshalb orientieren sie sich an Prozessabläufen, die vor der Fassung als Richtlinie, mit allen Wechselwirkungen zwischen den handelnden Personen und der vielfältigen Technik, genau durchdacht sein müssen. Prozeßabläufe sind nicht mit Paragraphen sondern optisch durch Flußdiagramme darzustellen. Regelwerke können nicht all die vielfältigen Arbeitsschritte verfolgen, die im Eisenbahnbetrieb vorkommen. Es sind auch nicht ausschließliche Schulungsunterlagen. Diese sind auf Basis von Kommentierungen, Begründungen von Berichtigungen besonders zu erstellen. Regelwerke enthalten auch keine historischen Entwicklungen, wann etwas früher galt, warum etwas geändert wurde und was weggefallen ist. Regelwerke sind knapp zu fassen. Sie gelten nicht nur für Regelfälle sondern auch für Ausnahmen. Darstellbar sind aber nicht alle Wechselfälle des Eisenbahngeschehens. Insofern ist das Regelwerk keine Sammlung aller Fallbeispiele.


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    Title :

    Grundsätze des Fahrbetriebs


    Additional title:

    Principles of transport service


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2002


    Size :

    4 Seiten, 2 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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