Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse der IHU-Technologie mit einem Kostenmodell der Unternehmen Porsche und Salzgitter exemplarisch an einer im Rahmen einer Studie entwickelten A-Säule wird vorgestellt. Die einteilige IHU-Lösung weist gegenüber einer dreiteiligen Blechschalenlösungen abhängig von der Stückzahl um ca 12 % - 18 % höhere Fertigungseinzelkosten auf. Bei den Zusammenbaukosten werden gegenläufige Effekte wirksam. Höheren Investitionskosten für notwendige, anspruchsvolle Fügeverfahren stehen Einsparungen von Fertigungsschritten (Fügen der Halbschalen) gegenüber, so dass bei höheren Stückzahlen die ZSB-Kosten der IHU-Lösung geringfügig unter denen der Blechschale liegen, aber nicht die höheren Fertigungseinzelkosten kompensieren. In der Kostenstruktur ist bei kleinen Seriengrößen ein ähnlich großer Einfluss zu beobachten. Mit steigender Stückzahl dominiert der Materialpreis die Fertigungseinzelkosten sowohl bei der IHU- als auch bei der Blechschalenlösung. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Kompetenzen in den Bereichen Werkstoff, Rohrfertigung, Verarbeitung wird Engineering zwingend erforderlich sind, um die Kundenanforderungen unter Berücksichtigung ökonomischer Randbedingungen beim IHU-Verarbeiter umzusetzen. Durch eine enge Zusammenarbeit von Stahllieferant, Rohrhersteller und Verarbeiter können so weitere Potenziale für innovative Stahlanwendungen erschlossen werden. (VDEh)
Potenziale der IHU-Technologie im modernen Karosseriebau
Potentials of hydroforming technology in modern car body manufacturing
2002
13 Seiten, 14 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
German
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