Das maschineninterne Zeitschaltgetriebe von Dieselmotoren stellte man bisher aus geschmiedetem Stahl 4140 (Induktionshaertung) oder 1022 (Einsatzhaertung) her. Derartige Getriebe aus 'ausgetempertem' duktilem Eisen koennen jedoch um 30% billiger hergestellt werden, weisen eine groessere Laufruhe auf und erfordern einen geringeren Bearbeitungsaufwand. Beim 'Austempern' wird das duktile Gusseisen durch Gluehen bei 1100 F in den ferritischen Zustand uebergefuehrt (nur 10% Perlit-Mikrogefuege). Nach der dann einsetzenden spangebenden Bearbeitung wird eine Waermebehandlung bei 1650 F in Stickstoff vorgenommen, wodurch eine austenitische Phasenumwandlung eingeleitet wird. Dabei tritt eine Volumenvergroesserung um 3% ein. Ein Abschrecken in Oel bei 460 F fuehrt zur Austenit-Bainit-Umwandlung mit einem verbleibenden Anteil an Restaustenit. Danach muessen noch Schleifarbeiten vorgenommen werden. Durch Kugelstrahlen (shot peening) werden einzelne Partien des Getriebes noch zusaetzlich ermuedungssicherer gemacht. Waehrend des spaeteren Getriebelaufs geschieht eine Restaustenit-Martensit-Umwandlung zwischen 200 bis 250 F.
'Austempered' castings replace forgings without performance degradation
'Ausgetemperter' Guss ersetzt das Schmieden ohne Festigkeitsverlust
Des. News ; 39 , 18 ; 96
1983
1 Seite, 3 Bilder
Article (Journal)
English
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