Die „Weser“ fuhr 1817 auf der Strecke Vegesack-Brake mit einer Geschwindigkeit von 5,5 kn. Dies war auf der Weser, wie sie damals war mit den überlieferten Leistungsdaten und der vorhandenen Radgeometrie möglich. Allerdings hat der Fluss Weser sich in den letzten 200 Jahren sehr verändert. Durch den Ausbau für die Schifffahrt sind die Strömungsgeschwindigkeiten heute um ein vielfaches höher als am Anfang des 19. Jahrhundert. Für den Nachbau, der im gleichen Fahrtgebiet fahren soil, ergibt sich hieraus ein Problem. Die Versuche haben gezeigt, dass die von der Werft angestrebte Geschwindigkeit von 11 kn mit der ursprünglichen Schaufelradgeometrie nicht erreicht werden kann. Eine Veränderung der Schaufelradgeometrie würde allerdings auch das gesamte Erscheinungsbild des Schiffes verändern und ist daher vom zukünftigen Eigner nicht erwünscht. Als Lösung fur dieses Problem wurde schließlich entschieden, dass die Propulsion primär durch einen herkömmlichen Propeller erfolgen soil und die Schaufelräder lediglich als Hilfsantrieb dienen sollen.
Hydrodynamische Untersuchung des Raddampfers „Weser“
Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft ; Chapter : 18 ; 97 ; 129-135
2005-01-01
7 pages
Article/Chapter (Book)
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German