In Metropolen wie Hongkong oder Istanbul ist permanent Stau, aber auch in Deutschland werden hohe Verkehrsaufkommen in den Großstädten zunehmend zum logistischen Problem und behindern den Wirtschaftsverkehr. Schlechte Zugangsbedingungen, zu kurze Lieferzeitfenster und wenig zuverlässige Verkehrsinformation kommen hinzu. Die Citylogistik erlebt daher eine Renaissance, vor allem in der Lebensmittelbranche. Transporteure, Versender und Empfänger sollten kooperieren, so die Handelslogistikexpertin Christiane Auffermann vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund im Gespräch mit DVZ. Das Fraunhofer Institut arbeitet seit zwei Jahren im Rahmen des Effizienzclusters Logistik-Ruhr, das auf fünf Jahre angelegt ist, als Projektleiterin im Projekt URL (Urban Retail Logistics), das hier vorgestellt wird, mit Rewe, dem Rewe-Fruchthändler Deogo, Lekkerland, Metro und Landgard zusammen. Ferner sind GSI Germany und Capgemini als IT- und Datenpartner dabei. Ziel des Projekts ist die Handelslogistik an die Bedingungen in den Ballungsräumen anzupassen und die Sendungen pro Stopp sowie die Stopps pro Tour zu maximieren.
Schwierige Wiedergeburt
Geht es nach Christiane Auffermann, brauchen deutsche Ballungsräume eine Citylogistik - die Befürworter aber auch einen langen Atem
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 67 , 11 Themenheft ; 3
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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