In den vergangenen Jahren wurden die Technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI) für unterschiedliche Teilsysteme als technische und betriebliche Grundlage des Ausbaus des gemeinsamen Eisenbahnsystems im Hochgeschwindigkeitsverkehr (nach 96/48/EG) und der konventionellen Eisenbahnnetze in den Mitgliedstaaten (nach 2001/16/EG) sukzessive in Kraft gesetzt. Die Kompatibilität der Systeme soll durch die Einführung einer EG-Prüfung sichergestellt werden. Der Beitrag geht in erster Linie auf die EG-Prüfung für Infrastruktur der TSI INS (INS=Infrastructure) und deren Prozedere ein. Das Eisenbahn-Cert (EBC), das als "Benannte Stelle Interoperabilität" nach der Richtlinie 2008/57/EG über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft fungiert, hat zur EG-Konformitätsbewertung für das Teilsystem Infrastruktur (wie auch Energie) ein Heft zur Überprüfung der Strecke (HzÜdS) zur EG-Prüfung erarbeitet, auf das u. a. im Beitrag näher eingegangen wird. Beschrieben wird auch die praktische Umsetzung (allgemeine Planungsanforderungen und ergänzende Planungsunterlagen) sowie die Optimierung der Prüfverfahren.
Anwendung der TSI für Infrastrukturen in der Praxi
Application of TSI for infrastructures in practice
EI - Der Eisenbahningenieur ; 63 , 8 ; 38-43
2012-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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