Mit der Zustimmung der christlichen Bahngewerkschaft CSC-Transcom zur Umstrukturierung von B-Cargo in SNCB Logistics konnte in letzter Sekunde die Frachtsparte der Belgischen Staatsbahn SNCB vor dem Aus gerettet werden. Bei der angestrebten Privatisierung soll SNCB Logistics mit den Töchtern IFB (Intermodaler Verkehr), Rail Force (Chemie, Automobile, Holz) und Xpedys (Metallprodukte und trockne Massengüter) zu einem Logistikunternehmen entwickelt werden. Dafür war die Zustimmung von mindestens einer Bahngewerkschaft notwendig (die Europäische Kommission hat bereits Anfang 2010 grünes Licht gegeben). Die SNCB-Holding wird die Maßnahme mit 135 Mio. Euro finanzieren. 1145 Mitarbeiter der SNCB in Rangierbahnhöfen werden ihren Arbeitnehmerstatus beibehalten. 531 Eisenbahner sollen aber eine "diskriminierungsfreie" Tätigkeit übernehmen, also auch im Auftrag von SNCB-Wettbewerbern eingesetzt werden können, was die sozialistische Gewerkschaft aufgrund mangelnder Garantien für die Arbeitsnehmer ablehnt.
Gewerkschaft rettet die SNCB-Frachtsparte
Privatisierung von B-Cargo kann vollzogen werden
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 142 ; 2
2010-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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