Zwischen dem Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) und dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) ist ein Streit entbrannt, weil der Intercity zwischen Dortmund und Kassel abgeschafft wird und der NVV nicht bereit ist, über Ersatzangebote zu vehandeln. Der NVV hat ein "eigenes Konzept" vorgestellt, das aber mobilitätseingeschränkte Fahrgäste diskriminiert und z.B. bei einem verpassten Anschluss nur eine unzureichende Aufenthaltsmöglichkeit bietet. Das westfälische Konzept wurde als "untauglich" und "zu teuer" bezeichnet. Kritiker behaupten, dass der eigentliche Grund darin liegt, dass der NVV seine Regiotram bis nach Warburg ausbaut und dafür erhebliche Kosten anfallen. Es ist keine vernünftige Lösung des Konflikts im Sinne der Fahrgäste in Sicht. Der Beitrag beschreibt den Grenzkonflikt zwischen Hessen und Westfalen und die jeweiligen Ansichten der Aufgabenträger NVV und NWL. Der Beitrag enthält auch ein Interview mit dem Geschäftsführer des NVV Wolfgang Dippel über die Gründe seiner Handlungsweise sowie einen Kommentar über die Befehdung der beiden Aufgabenträger vom Autor selbst.
Zusammenarbeit der Aufgabenträger: Grenzkonflikt zwischen Hessen und Westfalen
Intercity-Ersatz schafft Sprengstoff
derFahrgast ; 122 , 2 ; 16-24
2010-01-01
9 pages
Article (Journal)
German
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