Im Laufe des Jahres 2009 erlebte die Schenker AG, ebenso wie alle Logistikunternehmen, aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise einen Mengeneinbruch: in der Luftfracht rund 21 Prozent der Transportmenge, im europäischen Landverkehr knapp 10 Prozent und in der Seefracht knapp 6 Prozent. Der Umsatz lag um rund 25 Prozent unter dem des Vorjahres, was nicht nur auf die genannten rückläufigen Transportmengen, sondern auch auf den Preisverfall und die gesunkenen Ölpreise zurückzuführen ist. Neben dem Personalabbau soll aber insbesondere eine gesteigerte Produktivität als Reaktion auf die gesunkenen Transportmengen wirksam werden. Dies soll allerdings nicht über den Weg des "Preisbrechers" erzielt werden, sondern produktbezogen mit dem Supply-Chain-Management-Programm "Go for Growth", insbesondere in den Wachstumsbranchen Elektronik, Automobil, die Industrie mit ihrem Ersatzteilgeschäft und Konsumgüter. Im Interview der DVZ mit dem Vorstandsvorsitzenden der DB Schenker AG, Dr. Thomas Lieb wurden o. g. Themen sowie Fragen u. a. zur Teilprivatisierung im DB-Konzern, zu weltweiten Investitionen - insbesondere in den asiatischen Markt - und zum Verhalten von Konkurrenten behandelt.
"Es gibt intelligentere Wege, als ein Preisbrecher zu sein"
Dr. Thomas Lieb, Schenker AG, zu Stellschrauben in der Krise, Lerneffekten und Carriern, die Allianzen mit Konkurrenten eingehen
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 63 , 147 ; 7
2009-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
Schenker , Transportleistung , Ertrag , Logistik , Wettbewerb , Logistische Dienstleistung , Krise , Produktivität , DB
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