Sind die europäischen Staatsbahnen durch die Liberalisierung in ihrer Existenz bedroht? Der Autor legt anhand von vier Punkten dar, dass die Realität nicht der Gleichung "Liberalisierung=mehr Wettbewerb=Masseneintritt Privater=Exitus der Staatsbahnen" entspricht, sondern erheblich vielschichtiger ist. Verbleibt zum Beispiel das Netz nach der Liberalisierung bei der Staatsbahn, so profitieren nicht die privaten Güterbahnen von den erweiterten Möglichkeiten sondern eher die Staatsbahnen. Ebenso gehen die Staatsbahnen aus der derzeitigen Wirtschaftskrise relativ ungeschoren hervor, während Privatbahnen bereits beim Kauf von zwei Lokomotiven an der Kreditvergabe ihrer Hausbank scheitern. Der Autor nimmt an, dass selbst der Übergang der Schieneninfrastruktur an eine "neutrale" Instanz nicht zwangsläufig zum Untergang der Staatsbahnen führen wird.
Staatliche Jäger sind des privaten Hasen Tod
Nicht die Staatsbahnen sind durch die Liberalisierung bedroht - fehlende Chancengleichheit bedroht die Newcomer
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 63 , 134/Beilage ; 3
2009-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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