Das französische Hochgeschwindigkeitsnetz umfasst heute ca. 3000 Gleiskilometer, weitere 600 Gleiskilometer auf dem Abschnitt der Strecke Paris - Straßburg befinden sich im Bau. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken werden überwiegend mit 2 AC 25 kV 50 Hz und Autotransformatoren versorgt. Im Jahr 1981 begann der Betrieb auf der Strecke Paris - Lyon mit den TGV-Zügen zunächst mit 260 km/h. Im Laufe der Zeit wurde die Fahrgeschwindigkeit schrittweise auf 300 km/h erhöht. Die Oberleitungen wurden den steigenden Fahrgeschwindigkeiten angepasst. Größere Querschnitte der Fahrdrähte und Tragseile und höhere Zugspannungen sind die wesentlichen Merkmale dieser Weiterentwicklung. Für die Gestaltung neuer Oberleitungssysteme setzt die SNCF das Simulationsprogramm PACAT ein. Nach einem Überblick über die 20-jährige Betriebserfahrung der SNCF mit dem Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr werden im Einzelnen die neueren Bauformen der Energieversorgungsanlagen in Frankreich (u. a. Oberleitung für 350 km/h) und deren Anforderungen beschrieben.
Energieversorgung der SNCF-Hochgeschwindigkeitsstrecken
eb - Elektrische Bahnen ; 103 , 7 ; 346-348, 350-353
2005-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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