Für den Huckepackverkehr zwischen Frankreich und Italien haben die beiden beteiligten Bahnen für den Alpentransit lange Zeit nach einer anderen technischen Lösung als die der "Rollenden Landstraße" gesucht; denn die hierfür erforderlichen Wagenräder mit kleinem Durchmesser gelten den Bahnen SNCF und FS als nicht unbedenklich beim Befahren von Weichen und Kreuzungen. Nun steht eine Alternative im Einsatz bereit, "Modalohr" genannt. Spezialwagen mit normalen Rädern, die zum betrieblichen Versuch zwischen den Terminals in Frankreich (Bourgneuf/Aiton) und in Italien (Orbassano) bestimmt wurden, stehen in ausreichender Anzahl bereit, um die Fahrt mit Steigerung zum Tunnel du Fréjus (Länge 13657 m) zwischen Modane und Bardonecchia und das folgende Gefälle zu überwinden. Die erforderliche örtliche Infrastruktur der Terminals wurde inzwischen aufgebaut. Sie lässt das gleichzeitige Verladen von 18 Lastzügen oder 28 Anhängern mit hoher Genauigkeit ohne ein Rückwärtsfahren zu, was den Lastzugfahrern aber keine Probleme bereitet. Da der Tunnel zwischen Frankreich und Italien gegenwärtig auf die Begrenzungslinie B 1 erweitert wird, stehen nur vier Fahrlagen in jeder Richtung hauptsächlich für Kessellastwagen zur Verfügung, während für das Jahr 2007 schon 30 solcher Pendelfahrten angeboten werden sollen. Entgegen dem abnehmenden Binnenverkehr sprechen viele Indikatoren für ein weiteres Wachstum des internationalen Güteraufkommens.
Premier contact avec l'autoroute ferroviaire alpine
Erster Kontakt mit der Alpenautobahn der Schiene
Chemins de Fer ; 481 ; 11-14
2003-01-01
4 pages
Article (Journal)
French
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