Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern, wird der Transrapid im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten technisch und wirtschaftlich optimiert. Im Beitrag werden an vier Beispielen Innovationen am Teilsystem Antrieb vorgestellt. 1. Variabel zuschaltbarer Umrichter. Hier wird statt der bisherigen Antriebsarchitektur mit reinen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ein Antriebsblock bis zu vier Antriebsbereichen zuordenbar sein. Damit wird die Zahl der für eine Streckenauslegung notwendigen Antriebsblöcke und damit der Umrichtereinheiten - je nach Randbedingungen - sinken. Dazu wird die Ausgangsschaltanlage der Umrichtereinheiten eines Antriebsblockes so erweitert, dass Schütze für vier Streckenabgänge vorhanden sind. Darüber hinaus ist die Zuordenbarkeit des Antriebsblockes zu bis zu vier Antriebsbereichen in der Ressourcensteuerung der Antriebsregelung/ -steuerung zu berücksichtigen. 2. Kompaktschaltstelle. Diese wird so verkleinert, dass sie weitestgehend ortsunabhängig ist und somit direkt am Punkt der Speisung der Statorabschnitte eingesetzt werden kann. Die bisher zusätzlich erforderlichen Speisekabel können dann entfallen. Die Schaltstelle ist im Fehlerfall leicht tauschbar. 3. Optimierte Kabelverlegung. Bislang bestehen die Streckenkabelsysteme aus zwei parallel geschalteten Drehstromsysteme, die gebündelt (im Dreickeck) verlegt sind. Dies führt u.U. zu unterschiedlichen Strömen in den Leitern und Schirmen der Kabel. Wenn die gesamte Kabelanordnung einen Kreis bildet und sich die parallel geschalteten Phasen dabei gegenüber liegen, sind alle Kabelimpedanzen gleich groß. Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung einer neuartigen Kabelhalterung. 4. Standardisierte Hilfsenergieversorgung Strecke. Die neuen Kompaktschaltstellen mit ihrem geringen Leistungsbedarf können direkt über ein Niederspannungskabel entlang der Strecke mit der notwendigen Leistung versorgt werden (Linienstruktur mit Abzweigen). Im Unterschied zu herkömmlichen linieförmig ausgeführten Versorgungen wird bis zu 50 % Spannungsfall auf dem Versorgungskabel zugelassen. Die Schaltstellen erhalten eine neu entwickelte Stromversorgungseinheit, die aus der variablen Versorgungsspannung eine konstante Spannung von 230 V AC erzeugt. Die Einheit ist so kompakt konstruiert, dass sie in die Gehäuse der Mittelspannungsschaltfelder der Schaltstelle integriert werden kann. Dadurch entfällt ein bisher notwendiger separater Schrank zur Hilfsenergieverteilung innerhalb der Schaltstelle.


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    Titel :

    Innovation Transrapid Antrieb


    Beteiligte:
    Nothhaft, Jürgen (Autor:in) / Hellinger, Rolf (Autor:in) / Engel, Markus (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    12 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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