Federlenker kommen in vielen technischen Bereichen zum Einsatz. Insbesondere in der Schienen-Fahrzeugtechnik werden Federlenker zur Anlenkung der Radachsen eingesetzt. Hierbei steht die Forderung einer niedrigen Vertikalsteifigkeit bei gleichzeitig definiert hoher Seitensteifigkeit im Vordergrund. Die Voraussetzung seitens des Werkstoffs ist eine gute Schwingfestigkeit bei hohen Dehnungen. Glasfaser-Kunststoff-Verbunde (GFK) erfüllen diese Anforderungen besonders gut. Deshalb wird häufig versucht, vorhandene Stahllösungen durch eine GFK-Lösung zu substituieren. Jedoch stellt vor allem bei Schienenfahrzeugen der extrem begrenzte Bauraum ein wesentliches Problem dar. Meist reicht er nicht aus, um die auftretenden Lasten dauerhaft mit der üblichen GFK-Rechteck-Lenkerversion ertragen zu können. Es wird ein neues Konstruktionsprinzip vorgestellt, mit dessen Hilfe es möglich ist, hochbelastete GFK-Federlenker in Hochgeschwindigkeitszügen einzusetzen. Kennzeichnend für dieses Konstruktionsprinzip ist die Verknüpfung einer optimierten Lenkergeometrie mit einer optimierten Ausrichtung der Verstärkungsfasern. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen konnte experimentell bestätigt werden. Da die Anbindung der GFK-Federlenker an das Drehgestell bzw. Achslagergehäuse einige Besonderheiten mit sich bringt, wird auch hierzu eine sehr vorteilhafte Klemmkrafteinleitung vorgestellt.
Federlenker für Hochgeschwindigkeitszüge-ein neues Konstruktionsprinzip mit Faser-Kunststoffverbunden
Guidance spring for high speed trains- a new design principle for polymer composites
2001
12 Seiten, 22 Bilder, 2 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Federlenker aus Glasfaser-Kunststoff-Verbund für Hochgeschwindigkeitszüge
Tema Archiv | 2005
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