Die Stiftung Warentest untersuchte, wie sich im Laufe eines Jahrzehnts die Reisezeiten in Deutschland entwickelt haben. Sie ließ dabei die Züge des Fernverkehrs (ICE, IC) außer Betracht und beschränkte sich auf Regionalexpress-Züge (RE). Anhand der Fahrpläne von 1996 und 2006 verglich sie die Reisegeschwindigkeit auf 32 Relationen, die jedoch nicht als repräsentativ gelten können. Im Vordergrund steht nicht der Vergleich zwischen den 32 Relationen, sondern der Zeitvergleich für jede Relation. Die Ergebnisse sind tabellarisch aufgeführt, dabei stehen 12 Fälle mit verbesserten Reisegeschwindigkeiten 4 Fällen mit schlechteren Ergebnissen gegenüber, bei jeder 2. Relation wird kaum eine Veränderung registriert. Verallgemeinernd wird festgestellt, dass sich die "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" positiv auf kürzere Reisezeiten auswirken, dass in den alten Bundesländern zwar die Fahrzeuge erneuert, die Fahrzeiten sich aber kaum geändert haben. Kundenfreundlicher wären längere Laufwege von RE-Zügen, um das häufige Umsteigen zu verringern. Trotz dieses Nachteils bezeichnet die Untersuchung die RE-Verbindungen als günstige Reisealternative, zumal in ihnen die preisgünstigen Ländertickets und das Schöne-Wochenende-Ticket gelten.
Langsam schneller
Neu- und Ausbaustrecken ermöglichen immer zügigeres Reisen mit der Bahn. Doch der Zustand der Gleise erlaubt längst noch nicht überall attraktive Reisezeiten
test ; 10 ; 84-85
2006-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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