Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzögerung eines Fahrzeuggespanns (7) mit einem Zugfahrzeug (5) und wenigstens einem Anhängefahrzeug (6) mit eigener Anhängerbremsanlage (4), wobei ein Fahrer über ein Bremspedal (15) ein Betriebsbremsventil (16) betätigt, welches Bremsdruck (P) zu den Radbremsen (13) des Zugfahrzeugs (5) durchschaltet. Eine Bremssteuereinheit (30) überwacht die Blockierneigung der Räder (10) entsprechend dem jeweiligen Radschlupf über jeweilige Drehzahlsensoren (34) und beeinflusst bei Erreichen einer ABS-Eingriffsschwelle (34) den Bremsdruck (P) an den Radbremsen (13) der betreffenden Räder (10). In einem Vorschaltbereich (2) des Betriebsbremsventils (16), in welchem Bremsdrücke an den Radbremsen (13) noch nicht oder nicht vollständig wirksam werden, wird eine Dauerbremsanlage (17) entsprechend der Verzögerungsanforderung (45) angesteuert, wobei ein Bremsschlupfwert (vZH) derjenigen Achse (11) auf welche die Dauerbremsanlage (17) einwirkt, mit einer Schlupfschwelle (47) verglichen wird, welche mit einem Abstand (48) zu der ABS-Eingriffsschwelle (44) vorgegeben wird. Bei Erreichen oder Überschreiten der Schlupfschwelle (47) wird weitere Verzögerung über die Verzögerungswirkung der Dauerbremsanlage (17) hinaus über die Anhängerbremsanlage (4) bewirkt.
Verfahren zur Verzögerung eines Fahrzeuggespanns
2022-02-03
Patent
Elektronische Ressource
Deutsch
IPC: | B60T Bremsanlagen für Fahrzeuge oder Teile davon , VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF |
Europäisches Patentamt | 2018
|Europäisches Patentamt | 2020
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