Im Automobilbau kann durch die Senkung des Fahrzeuggewichts der Treibstoffverbrauch und damit die CO2-Emission gesenkt werden. Um dem Einsatz von Leichtmetallwerkstoffen zur Reduzierung des Fahrzeuggewichts zu begegnen, haben 35 Stahlhersteller in aller Welt ein gemeinsames Projekt 'Ultra Light Steel Auto Body' (ULSAB) durchgeführt, dessen Ergebnis dargestellt wird. Das Gewicht der Stahlkarosserie wurde um ca. 25 % verringert, Steifigkeit und Festigkeit dabei verbessert. Wichtig bei der Herstellung dieser modernen Stahlkarosserie ist die gute Schweißeignung der verwendeten Stähle, die mit dem MAG-Hochleistungsschweißen durch Schweißroboter kostengünstig verbunden werden. Durch neue Schutzgase und die Invertertechnik bei den Schweißstromquellen werden vor allem bei den Massenteilen wie Achsen und Lenker saubere Schweißnähte erzeugt und die Nacharbeiten verringert. Im Karosseriebau dominiert das Widerstandspunktschweißen, das gut automatisierbar ist und die Festigkeitseigenschaften tiefgezogener Teile nicht beeinflußt. Laserstrahlgeschweißte 'Tailored Blanks' als Vormaterial ermöglichen mehrere Blechdicken an einem Bauteil. Als weitere Fügeverfahren werden das Clinchen und das Kleben genannt, die einen gemischten Einsatz von Stahlteilen und Aluminium-Innenteilen ermöglichen. (Müller,G.)
Stahl als Werkstoff im Automobil-Leichtbau
Steel as a material in automobile lightweight construction
Schweiss- und Prüftechnik, Wien ; 52 , 6 ; 93
1998
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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