An zwei Automobilbauteilen wurden mit Thermographie, Schallemissionsprüfung und Wärmewellenmikroskop-Untersuchungen zur Abschätzung von Restlebensdauern nach Schwingbeanspruchung durchgeführt. Aus den Ergebnissen wird eine Verfahrensweise abgeleitet, die eine deutliche Reduzierung des Prüfaufwands bei der Zulassungsprüfung ermöglicht. Gemessen wird der nach einer Bezugslastwechselzahl von 10000 LW bei verschiedenen Lastwechselhorizonten im Schwingversuch (R = -1) vorhandene Temperaturunterschied zwischen dem am stärksten deformierten Bauteilbereich und dessen Umgebung. Aus einer zuvor erstellten thermographischen Kalibrierkurve, für deren Ermittlung die Bauteile bis zum Versagen wechselbeansprucht wurden, läßt sich die zu erwartende Lebensdauer abschätzen. Mittels Schallemissionsanalyse und Wärmewellenmikroskop (ALADIN) ist im Prinzip eine ähnliche Vorgehensweise denkbar. Die Versuche wurden an 45 geschmiedeten Lenkführungshebeln aus C45V75 der gleichen Charge und an 45 geschweißten Motortrageblöcken aus St 14 vorgenommen. (Richter)
Die Bauteilermüdung zerstörungsfrei ermitteln
Nondestructive observation of the fatigue progress in components
Materialprüfung ; 36 , 5 ; 167-172
1994
5 Seiten, 11 Bilder, 14 Quellen
Article (Journal)
German
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