Zwischen allen Stadtvierteln und dem Zentrum von Lille soll der Personenverkehr auf automatisierte Stadtbahnen (VAL, Vehicule Automatique Leger) verlagert werden. Im Zuge des Städtebahnbaus wurden bisher mehr als 20 km Tunnel, zumeist von 7,6 m Durchmesser gebaut, darunter 19,4 km mit Erddruckschilden und einem Mixschild. Es wird im besonderen auf die Bauphase B, eines 19,6 km langen Teilstückes der Linie 2, eingegangen. Es wurden dabei 2,5 km mit einem offenen Schild aufgefahren und 15,3 km gebohrt. Der Vortrieb verlief bei einer Überdeckung von 9 m und die meiste Zeit unter einer Straße mit Altbausubstanz. Dieser Teil wurde mit einem Erddruckschild vorgetrieben. Diese Anlage von 52 m Länge und 300 t Masse, von der Firma FCB hergestellt, hat einen Schilddurchmesser von 7,65 m und eine Bohrgeschwindigkeit von 60 mm/min. Die Vortriebsgeschwindigkeit betrug im Durchschnitt 40 m/Woche (5 Arbeitstage im Dreischichtbetrieb). Mit einer vollmechanisierten Anlage werden die Tübbings (5 Teile und ein Schlußstein pro Ring) montiert und verschraubt. Jeder Tübbingring wurde über 4 Öffnungen im Hangenden hinterfüllt. Teilweise müssen die Vortriebsmaschinen ihre Arbeit von einem Startschacht aus beginnen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Die Tunnelbauten der Metro Lille
The tunnels of the Lille metro
Tunnel ; 13 , 1 ; 46-49
1995
4 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German , English
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