Der Einsatz geschweißter Aluminiumfahrwerksteile ermöglicht gegenüber der Stahlausführung Gewichtseinsparungen von 40 bis 50 %. Beispielhaft werden aufgezeigt: 1. Der aus Kokillenguß (Gk-AlSiMg) und Strangpreßprofilen (AlMgSi) bestehende Vorderachsträger. 2. Der aus hydrogeformten längsnahtgeschweißten AlMgMn-Rohren, stranggepreßten Profilen (Legierung der 6000er Reihe) und gepreßten Blechen bestehende Hinterachsträger. 3. Die Schwingen der Hinterräderführung (Querlenker) aus längsnahtgeschweißten Rohren (5000er Serie). Die Anforderungen an die Schweißqualität müssen interne Qualitätsvorschriften, die auf der Bewertungsgruppe C nach EN 30042 basieren, erfüllen. Maßgenauigkeit der Achsträger, Schweißqualität und Spalte und Reproduzierbarkeit des Schweißergebnisses sind entscheidend von der Zuverlässigkeit und Qualität der Einzelteilvorbereitung abhängig. Hierzu werden beschrieben: 1. Biegen von Strangpreßprofilen. 2. Innenhochdruck-Umformen von längsnahtgeschweißten Rohren. 3. Oberflächenqualität der Einzelteile zum MIG-Schweißen. Für das MIG-Impulsschweißen wird die Bedeutung der Werkstoffauswahl (Grund- und Zusatzwerkstoffe) aufgezeigt, die Schweißausrüstung zum vollmechanischen MIG-Schweißen, die Schweißdatenüberwachung, die Lichtbogenoptimierung, die Drahtführung und Drahtantriebselemente und das Kontaktrohr kurz erläutert. Weiter werden aufgeführt: 1. Einfluß der Werkstoffeigenschaften auf den Fertigungsprozeß. 2. Einstellpraxis (Anforderungsprofil, Voraussetzung zur Lichtbogenoptimierung, Brenneranstellung). 3. Schweißparameterwahl und konstruktive Voraussetzungen. Es wird festgehalten, daß nur eine optimal vorbereitete Mannschaft (Management, Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Qualitätssicherung, Produktionsmannschaft) den Werkstoff Aluminium fachgerecht verarbeiten kann. Vor allem für die Schweißer ist ein ausführliches Ausbildungs- und Trainingsprogramm durchzuführen.


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