Um die für die Zukunft notwendigen Treibstoffeinsparungen zu erreichen, wird bei den Airbus-Firmen das Konzept des 'adaptiven Flügels' untersucht. Dabei soll durch Anpassung der Flügelgeometrie an die jeweiligen Flugbedingungen (Gewicht, Höhe, Geschwindigkeit) die Umströmung verbessert und dadurch die Reichweite erhöht, der Treibstoffverbrauch verringert und die Einsatzflexibilität erhöht werden. Mit diesen Tragflächen kann dann die durch den Treibstoffverbrauch bedingte allmähliche Gewichtsverringerung und der dadurch hervorgerufene Auftriebsverlust ausgeglichen werden. Unter Verwendung der bisher nur für Start und Landung verwendeten Hochauftriebsklappen an der Tragflügelhinterkante gelingt es, die Wölbung des Tragflügels zu variieren. Das wird nach dem von Daimler-Benz-Forschung entwickelten 'Hornkonzept' durch hornförmige Körper erreicht, die in der Landeklappe liegen und so gedreht werden können, daß die Hinterkante der Klappe entweder gehoben oder gesenkt wird. Dabei kann auch durch entsprechende Gestaltung der Wölbklappen die Belastung der Flügel vergleichmäßigt werden; außerdem werden dabei auch die Verdichtungsstöße reduziert, die beim Abbremsen der mit Überschallgeschwindigkeit auf der Oberseite der Tragfläche strömenden Luft auftreten.
Variable Zukunft. Leitkonzept Adaptiver Flügel
Aerospace. Magazin der Daimler-Benz Aerospace AG ; 1 ; 20-25
1998
6 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
Kampf dem Rotorlärm. Leitkonzept AROSYS
Tema Archive | 1999
|Flexible Response. Leitkonzept 'Fortschrittliche Flugzeugstrukturen'
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