Die Bahnindustrie kann im harten Kostenwettbewerb nur aufgrund ihrer systemimmanenten Vorteile bestehen. Geringer Rollwiderstand und Energieverbrauch, Zugbildungsmöglichkeit und Automatisierbarkeit sind solche Vorteile, die aber erst durch eine intensive Marktnähe zum Tragen kommen können. Eine wichtige Maßnahme dazu ist die Schließung der Logistikkette zwischen Tür und Tür beziehungsweise Werktor und Werktor. Für den Transport von Personen und von Gütern ist gleichermaßen das Angebot einer Komplettversorgung von wettbewerbsentscheidender Bedeutung. Ein Mittel dazu ist der intensive Nutzen moderner Datentechnik, durch die Verfügbarkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sowie Service verbessert und gleichzeitig Kosten durch Reduzierung von Leerfahrten und Rangieraufwand reduziert werden können. Technische Innovationen wie die Reduzierung der Geräuschentwicklung, die Entwicklung der Neigetechnik, die Kapazitätserhöhung im Personenverkahr durch Doppelstockwagen, die Reduzierung von Gewicht und die Erhöhung des Komforts tragen ebenfalls einen großen Teil zur Wettbewerbssicherung bei. Die unbedingt erforderliche Kostenreduktion bei Herstellung und Wartung läßt sich nur über modulare Konzepte realisieren. Hier sind neben den bahneigenen Industrien unternehmens- und länderübergreifende Synergien gefordert und entsprechende politische Rahmenbedingen nötig.
Aktuelle Herausforderungen des Schienenverkehrs an die technologische Kompetenz der deutschen Bahnindustrie
Present challenges of rail transport on the technological competence of the German railway industry
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 47 , 2/3 ; 75-80
1998
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
Aktuelle Lage der Bahnindustrie in Deutschland
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Verband der Deutschen Bahnindustrie
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