Im Projekt ERTMS (European Rail Traffic Management System) wird im Auftrag der EU (Europäische Union) die Einführung des neuen europäischen Zugsicherungs- und Zugsteuerungssystems koordiniert wird. In einer EU-Richtlinie wurde bereits 1991 der freie Zugang zum Netz der Bahnen behandelt. In der seit Mitte 1996 gültigen Richtlinie über die Interoperabilität im europäischen Hochgeschwindigkeitssystem wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen ür Zulassung und Betrieb geregelt. Die DBAG (Deutsche Bahn AG) verfolgt mit der Einführung das Ziel, Streckeninfrastruktur einzusparen, den Wettbewerb auf der Basis einheitlicher europäischer Spezifikationen zu verbessern. Die Interoperabilität soll gewährleistet sein. Mittelfristig sollen die heute noch erforderlichen nationalen Zugbeeinflussungseinrichtungen auf den Triebfahrzeugen für den grenzüberschreitenden Verkehr ersetzt werden. Das ERTMS ermöglicht Konfigurationen auf drei verschiedenen Ebenen. Die grenzüberschreitend eingesetzte Fahrzuge müssen alle Funktionen implementiert werden, wobei nationale Besonderheiten der Zugsicherung erhalten bleiben können. Alle vorkommenden Betriebsarten werden abgedeckt. Die DBAG betreibt zur Untersuchung des ERTMS eine Teststrecke zwischen Jüterbog und Ludwigsfelde und hat drei Triebfahrzeuge umgerüstet.
ERTMS. Einführung moderner Betriebsleit- und Steuertechnik bei der DB AG
ERTMS: Introduction of a modern operations command/control system by DB AG
Der Eisenbahningenieur ; 48 , 10 ; 31-39
1997
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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